Немецкий с любовью. Иммензее. Повесть об одной любви - Ирина Солнцева
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Немецкий с любовью. Иммензее. Повесть об одной любви - Ирина Солнцева

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Описание онлайн-книги Немецкий с любовью. Иммензее. Повесть об одной любви - Ирина Солнцева:
В книге предлагается романтическая повесть немецкого писателя и поэта Теодора Шторма (1817–1888) «Иммензее», адаптированная (без упрощения текста оригинала) по методу Ильи Франка. Уникальность метода заключается в том, что запоминание слов и выражений происходит за счет их повторяемости, без заучивания и необходимости использовать словарь.Пособие способствует эффективному освоению языка, может служить дополнением к учебной программе. Предназначено для широкого круга лиц, изучающих немецкий язык и интересующихся немецкой культурой.
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Als er sich der Abendbank näherte (когда он приблизился к вечерней скамейке), glaubte er (показалось ему; glauben – верить; полагать) zwischen den schimmernden Birkenstämmen eine weiße Frauengestalt zu unterscheiden (что он различает между мерцающими стволами берез белую женскую фигуру; der Stamm, die Stämme – ствол). Sie stand unbeweglich und (она стояла неподвижно и), wie er beim Näherkommen zu erkennen meinte (как ему при приближении показалось; erkennen – узнавать, распознавать), zu ihm hingewandt (повернувшись к нему; wenden – поворачивать, обращать), als wenn sie jemanden erwarte (как будто она кого-то ожидала). Er glaubte, es sei Elisabeth (он думал, что это Элизабет). Als er aber rascher zuschritt (однако, когда он быстрее направился; rasch – быстро, zuschreiten – направляться, подходить /к чему-либо, кому-либо/; schreiten – шагать), um sie zu erreichen (чтобы ее достичь = подойти к ней) und dann mit ihr zusammen durch den Garten ins Haus zurückzukehren (и затем вместе с ней вернуться через сад в дом), wandte sie sich langsam ab (она медленно отвернулась; sich abwenden) und verschwand in die dunkeln Seitengänge (и исчезла в темные боковые проходы; verschwinden; die Seite – сторона, бок; der Gang – ход; коридор, проход). Er konnte das nicht reimen (он не мог это связать = объяснить; reimen – рифмовать; der Reim – рифма); er war aber fast zornig aus Elisabeth (он был почти сердит: «гневен» на Элизабет; der Zorn – гнев); und dennoch zweifelte er (и все же он сомневался; zweifeln; der Zweifel – сомнение), ob sie es gewesen sei (она ли это была); aber er scheute sich, sie danach zu fragen (но он постеснялся ее об этом спросить); ja, er ging bei seiner Rückkehr nicht in den Gartensaal (он даже не пошел при своем возвращении в садовый зал), nur um Elisabeth nicht etwa durch die Gartentür hereintreten zu sehen (только для того, чтобы не увидеть Элизабет, входящую через дверь из сада).

Als er sich der Abendbank näherte, glaubte er zwischen den schimmernden Birkenstämmen eine weiße Frauengestalt zu unterscheiden. Sie stand unbeweglich und, wie er beim Näherkommen zu erkennen meinte, zu ihm hingewandt, als wenn sie jemanden erwarte. Er glaubte, es sei Elisabeth. Als er aber rascher zuschritt, um sie zu erreichen und dann mit ihr zusammen durch den Garten ins Haus zurückzukehren, wandte sie sich langsam ab und verschwand in die dunkeln Seitengänge. Er konnte das nicht reimen; er war aber fast zornig aus Elisabeth; und dennoch zweifelte er, ob sie es gewesen sei; aber er scheute sich, sie danach zu fragen; ja, er ging bei seiner Rückkehr nicht in den Gartensaal, nur um Elisabeth nicht etwa durch die Gartentür hereintreten zu sehen.

Meine Mutter hat’s gewollt

(Этого хотела моя мать)

Einige Tage nachher (несколько дней спустя; nachher – потом, после), es ging schon gegen Abend (шло к вечеру = приближался вечер), saß die Familie, wie gewöhnlich um diese Zeit (семья сидела, как обычно в это время), im Gartensaal zusammen (в садовом зале, вместе). Die Türen standen offen (двери стояли открытыми = были открыты); die Sonne war schon hinter den Wäldern jenseits des Sees (солнце было уже за лесами по ту сторону озера; der Wald, die Wälder).

Reinhard wurde um die Mitteilung einiger Volkslieder gebeten (Райнхарда попросили о сообщении некоторых народных песен; bitten – просить, wurde gebeten – был попрошен; mitteilen – сообщать), welche er am Nachmittage von einem auf dem Lande wohnenden Freunde geschickt bekommen hatte (которые он во второй половине дня получил: «получил присланными» от одного друга, живущего в сельской местности: schicken – посылать; bekommen – получать). Er ging auf sein Zimmer (он сходил в свою комнату) und kam gleich darauf mit einer Papierrolle zurück (и вскоре вернулся со свертком бумаги; gleich darauf – вскоре/сразу же после этого), welche aus einzelnen sauber geschriebenen Blättern zu bestehen schien (которая, казалось, состояла из отдельных чисто = аккуратно исписанных страниц: aus etwas bestehen – состоять из чего-либо; scheinen – казаться).

Man setzte sich an den Tisch (сели за стол), Elisabeth an Reinhards Seite (Элизабет рядом с Райнхардом). „Wir lesen auf gut Glück (мы почитаем наудачу; das Glück – удача)“, sagte er, „ich habe sie selber noch nicht durchgesehen (я их сам еще не просматривал).“

Elisabeth rollte das Manuskript auf (Элизабет развернула рукопись). „Hier sind Noten (здесь ноты)“, sagte sie, „das musst du singen, Reinhard (это ты должен спеть, Райнхард).“

Einige Tage nachher, es ging schon gegen Abend, saß die Familie, wie gewöhnlich um diese Zeit, im Gartensaal zusammen. Die Türen standen offen; die Sonne war schon hinter den Wäldern jenseits des Sees.

Reinhard wurde um die Mitteilung einiger Volkslieder gebeten, welche er am Nachmittage von einem auf dem Lande wohnenden Freunde geschickt bekommen hatte. Er ging auf sein Zimmer und kam gleich darauf mit einer Papierrolle zurück, welche aus einzelnen sauber geschriebenen Blättern zu bestehen schien.

Man setzte sich an den Tisch, Elisabeth an Reinhards Seite. „Wir lesen auf gut Glück“, sagte er, „ich habe sie selber noch nicht durchgesehen.“

Elisabeth rollte das Manuskript auf. „Hier sind Noten“, sagte sie, „das musst du singen, Reinhard.“

Und dieser las nun zuerst einige Tiroler Schnaderhüpferl (и он прочитал сначала несколько тирольских частушек; das Schnaderhüpferl – /бавар., австр./ частушка), indem er beim Lesen je zuweilen die lustige Melodie mit halber Stimme anklingen ließ (напевая вполголоса время от времени при чтении веселую мелодию; die Melodíe; anklingen – звучать, слышаться). Eine allgemeine Heiterkeit bemächtigte sich der kleinen Gesellschaft (всеобщее веселье завладело маленькой компанией; die Macht – власть). „Wer hat doch aber die schönen Lieder gemacht (но кто же сочинил эти прекрасные песни)?“ fragte Elisabeth.

„Ei“, sagte Erich, „das hört man den Dingern schon an (это слышно = понятно уже из самих этих штук = песен; das Ding, die Dinge – вещи; die Dinger – /разг./ штуки); Schneidergesellen und Friseure und derlei luftiges Gesindel (подмастерья портных, и парикмахеры, и прочий легкомысленный/ветреный сброд; der Geselle – подмастерье).“

Reinhard sagte: „Sie werden gar nicht gemacht (их вообще не делают), sie wachsen (они растут), sie fallen aus der Luft (падают из воздуха), sie fliegen über Land wie Mariengarn (они летают по земле, как паутинки; das Mariengarnпаутинки, носящиеся в воздухе /в конце лета/: «пряжа /Девы/ Марии»), hierhin und dorthin (сюда и туда), und werden an tausend Stellen zugleich gesungen (и поются в тысяче мест одновременно; die Stelle). Unser eigenstes Tun und Leiden finden wir in diesen Liedern (наши самые личные дела и страдания находим мы в этих песнях; leiden – страдать); es ist, als ob wir alle an ihnen mitgeholfen hätten (это так, как будто мы все в них помогали; helfen – помогать).“

Und dieser las nun zuerst einige Tiroler Schnaderhüpferl, indem er beim Lesen je zuweilen die lustige Melodie mit halber Stimme anklingen ließ. Eine allgemeine Heiterkeit bemächtigte sich der kleinen Gesellschaft. „Wer hat doch aber die schönen Lieder gemacht?“ fragte Elisabeth.

„Ei“, sagte Erich, „das hört man den Dingern schon an; Schneidergesellen und Friseure und derlei luftiges Gesindel.“

Reinhard sagte: „Sie werden gar nicht gemacht, sie wachsen, sie fallen aus der Luft, sie fliegen über Land wie Mariengarn, hierhin und dorthin, und werden an tausend Stellen zugleich gesungen. Unser eigenstes Tun und Leiden finden wir in diesen Liedern; es ist, als ob wir alle an ihnen mitgeholfen hätten.“

Er nahm ein anderes Blatt (он взял другой листок); „Ich stand auf hohen Bergen… (я стоял в высоких горах…; der Berg, die Berge)

„Das kenne ich (это я знаю)!“ rief Elisabeth (воскликнула Элизабет). „Stimme nur an, Reinhard, ich will dir helfen (запевай, Райнхард, я хочу тебе помочь; anstimmen).“ Und nun sangen sie jene Melodie (и тут они запели ту мелодию), die so rätselhaft ist (которая на столько загадочна; das Rätsel – загадка), dass man nicht glauben kann (что невозможно поверить), sie sei von Menschen erdacht worden (что она придумана людьми; der Mensch – человек; erdenken – придумывать); Elisabeth mit ihrer etwas verdeckten Altstimme dem Tenor sekundierend (Элизабет вторила своим глубоким альтом тенору; verdeckt – скрытый, глубокий; die Stimme – голос).

Er nahm ein anderes Blatt; „Ich stand auf hohen Bergen…“

„Das kenne ich!“ rief Elisabeth. „Stimme nur an, Reinhard, ich will dir helfen.“ Und nun sangen sie jene Melodie, die so rätselhaft ist, dass man nicht glauben kann, sie sei von Menschen erdacht worden; Elisabeth mit ihrer etwas verdeckten Altstimme dem Tenor sekundierend.

Die Mutter saß inzwischen emsig an ihrer Näherei (мать сидела в это время усердно над своим шитьем; nähen – шить), Erich hatte die Hände ineinander gelegt und hörte andächtig zu (Эрих сложил руки и благоговейно слушал; die Andacht – благоговение). Als das Lied zu Ende war (когда песня закончилась; zu Ende sein – заканчиваться: «быть к концу»), legte Reinhard das Blatt schweigend beiseite (Райнхард отложил страницу молча в сторону). Vom Ufer des Sees herauf kam durch die Abendstille das Geläute der Herdenglocken (с берега озера вверх поднимались сквозь вечернюю тишину звуки колокольчиков табуна; läuten – звонить; die Herde – стадо, табун; die Glocke – колокол; колокольчик); sie horchten unwillkürlich (они прислушались невольно); da hörten sie eine klare Knabenstimme singen (тут они услышали, как чистый юношеский голос поет; der Knabe – мальчик):

Ich stand auf hohen Bergen (я стоял в высоких горах; der Berg, die Berge),

Und sah ins tiefe Tal (и смотрел в глубокую долину)…

Reinhard lächelte (Райнхард улыбнулся): „Hört ihr es wohl (вы слышите это)? So geht’s von Mund zu Mund (вот так оно переходит из уст в уста; der Mund).“

„Es wird oft in der Gegend gesungen (это часто поют: «поется» в этой местности)“, sagte Elisabeth.

„Ja“, sagte Erich, „es ist der Hirtenkaspar (это пастух; der Hirt – пастух); er treibt die Starken heim (он гонит домой молодых коров: «сильных»).“

Die Mutter saß inzwischen emsig an ihrer Näherei, Erich hatte die Hände ineinander gelegt und hörte andächtig zu. Als das Lied zu Ende war, legte Reinhard das Blatt schweigend beiseite. Vom Ufer des Sees herauf kam durch die Abendstille das Geläute der Herdenglocken; sie horchten unwillkürlich; da hörten sie eine klare Knabenstimme singen:

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